Von eMalahleni nach Bonn –
ein schönes Wiedersehen!
Erst vor wenigen Wochen haben wir Mathews Hlabane in der
Kohleregion rund um eMalahleni getroffen – vor kurzem gab es herzliches
Wiedersehen in Bonn. In Südafrika führte uns Mathews und weitere Aktivisten zu
informellen Siedlungen, zu noch aktiven und verlassen Minen und sie zeigten uns
die unsäglichen Umweltverschmutzungen, die der Kohleabbau mit sich bringt. Wir
konnten uns alle ein eigenes Bild machen, was der Rohstoffabbau für die
Menschen und die Umwelt bedeutet. Theoretisch waren die Studierenden mit der
von Misereor veröffentlichten Kohlestudie gut vorbereitet, aber Worte und Fotos
können die Realität nur bedingt wiedergeben. Die deutsche AHK-Vertretung in
Johannesburg machte uns zu Beginn unserer Reise die Interessen und die
Aktivitäten der deutschen Wirtschaft auch im Rohstoffabbau deutlich – die damit
verbundenen Menschenrechtsverletzungen und Umweltschäden waren hier weniger
Thema und wurden aus meiner Sicht recht lapidar abgehandelt. Doch genau darum
geht es in der Misereor-Studie „Wenn nur die Kohle zählt“. Deutsche Unternehmen
und der deutsche Staat müssen mit dafür sorgen, dass die von der UN
vorgegebenen Richtlinien eingehalten werden, auch wenn Sie im Ausland an
Projekten wie jenen in Südafrika beteiligt sind. Andernfalls machen sie sich für
Menschenrechtsverletzungen mit schuldig. Gottsacker/MISEREOR |
Ich hoffe sehr, dass die Misereor-Studie, die Veranstaltungen von Mathews und Caroline und unsere zukünftigen Aktivitäten die richtigen Menschen erreicht haben und erreichen werden. Denn wir werden sowohl in Südafrika als auch in Deutschland weiter gegen den Kohleabbau, gegen Menschenrechtsverletzungen, gegen Umweltschäden, gegen eine Kohleverstromung und für eine gerechte und nachhaltige Energieversorgung arbeiten. AMANDLA!